Dienstag, 6. Mai 2008

yield against reason

Gib mir den Kick, den ultimativen! Gimme some midnightsex on the car with that stupid hotsummernightfeeling, gimme some worldfadingcocaine, gimme theblewup!
Der Hunger vergeht nicht, der Hunger auf das nackte Leben! Man sitzt auf dem Balkon, teilt die Zehen mit dem heißen Holz des Stuhls und möchte sich nur selbst teilen. Man blickt in den Spiegel und kämmt sich die Haare glatt und möchte sich nur selbst glätten. Man sitzt und isst Schokolade und möchte nur selbst in feuchter Wärme zerfließen. Warum tut man es nicht?
Wir redeten heute darüber, dass sie alle ein Jahr im Ausland waren, in New York, in Andalusien, in London... Ich war ein Jahr in Azeroth, in den östlichen Königreichen, in der Scherbenwelt meines gescheiterten Traums. (Versuch es erst gar nicht) Ich bin zurück, es war schön, doch ich blicke nicht zurück, es war Verschwendung werden viele sagen, aber Verschwendnung kann es nur gewesen sein, wenn man ein Ziel hat, ich habe keins, der Weg war immer das Ziel... der Weg war immer alles, denn der Weg ist die Gegenwart und das endlichste Ziel ist nur der Tod. Er ist unser aller endlichstes Ziel, deshlab gibt es niemals ein anderes. Und Etappen zum Glück? An die glaube ich nicht..es gibt kein Glück als Zietspanne. Es gibt es nur auf die Sekunde genau. Ich verachtete Genussmenschen, dachte: das ist keine Moral, das ist nicht rational, das ist nicht fair..aber in Wahrheit...ich bin selbst der schlimmste Genussmensch von allen... alles was ich tue, tue ich nur um zu leben, manchmal hilft es, manchmal nicht. Es zählen keine Absichten mehr, keine Hintergedanken, was zählt ist der Augenblick. Seine Vollkommenheit ist im Nachhinein nicht mehr zu zerstören... wenn man es nicht will jedenfalls! Und ich will es nihct..ich lasse es nicht mehr zu...JE NE REGRETTE RIEN...man versteht es erst wenn man es im richtigen Augenblick hört...denn durch Reue zerstört man sich das Erlebte, das Gefühlte, das Vegangene, bis man selbst nichts mehr ist als zerstörtes, ödes Land, und darauf...welch dumme Metapher, aber darauf...kann nunmal nichts mehr wachsen.
Also bereut nichts...ich würde meine Brillen auch im zweiten Leben nicht bei Fielmann kaufen, dabei hab ich nie eine getragen...aber deshalb stimmt der Satz ja auch schon wieder..^^
Blicken wir zurück und genießen, genießen die Fehler, genießen die schrecklichen Tritte neben den Grat, die uns stürzen ließen...lasst sie uns lieben..denn sie sind das, was wir waren, das, was wir lebten und was wäre ein Text ohne gute Geschichte...leben um davon zu erzählen (gabriel garcia marquez)! Wie ein vollkommenes Buch..was wäre es wenn es nur vom Schönen erzählte..es wäre ganz und gar langweilig und niemand liebte es..niemand!
Ihr merkt ich muss es mir selbst sagen, immer wieder... es ist die Wahrheit, aber man muss es sich selbst erzählen, sich selbst gut zureden, sonst vergisst man es wieder und was bleibt ist der Schmerz des Vergangenen und verdrängt das Bewusstsein der Gegenwart und ebenso die Neugier auf das Zukünftige! Lasst uns die Feste feiern! Es möge beginnen! Brot und Spiele. Das ist das jetzt. Nichts als Brot und Spiele.

Donnerstag, 20. März 2008

Zusammenhangslos.

Man fragt sich wann die Belanglosigkeit ein Ende hat. Ich meine ich will nicht negativ klingen und bis jetzt tue ich das wahrscheinlich, zumindest kam es mir ein wenig so vor. Aber...naja kennt ihr das Gefühl mit 15 auf einer Party völlig betrunken gewesen zu sein und torkelnd den Feldweg zwischen Dorf1 und Dorf2 Nachhause zu laufen, der Wust an Fröhlichkeit, an Gerade-erleben, an Gegenwart, an Mitten-im-hier-und-jetzt-sein-und-es-saugeil-finden im besoffenen Herz, vollauf damit beschäftigt zu sein, einen Fuß vor den anderen zu setzen und völlig damit zufrieden zu sein?
Irgendwann ist es einfach nicht mehr so. Camus sagt in Der erste Mensch sowas wie: Jugend ist keine Sache des physischen Alters, sondern nur die Fülle von Möglichkeiten und die Freude die man in ihnen sieht. Meistens reiße ich keinen Witz, wenn ich sage ich bin 763 jahre alt. Meistens stimmt das.
Ich frage mich, ob ich tatsächlich nach Berlin hätte ziehen sollen. Jetzt muss ich mir nämlich ein neues Kansas suchen und naja...goldgelb war der Weg auch nicht. Zuerst war da Paris, dann war man da. Wunderschön, sie verliert nichts, gewinnt nur, aber man selbst verliert. Man war ja da. Man hatte schon. Nichts anderes zählt. Jetzt also Berlin. So klug als wie zuvor.
Im Sommer vielleicht Siena, ich will noch einmal (Kindheitserinnerungen) am Muschelplatz sitzen, am taubenüberfluteten und eine Kugel Malaga essen. (Rosinen ausspuckend)
Man muss für's Glück nicht in die Ferne schweifen und meint es so mütterlich, wie auch sonst? Ob sie auch Sehnsüchte hat und diesselbe Rsstlosigkeit? Kaum, begnügt sich mit Camping und dem, der ihr den Campingstuhl aufklappt.

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