Dienstag, 7. April 2009

Im Meer.

Die Gischt färbt mir die feuchten Lippen weiß und krönt meinen Kopf mit Schaum.
Ich bin der König.
Ich schwimme, bis die Arme erst warm, dann heiß werden, bis mein Körper keine Nässe mehr spürt und ich nichts bin als mein Puls und das Rauschen meines Blutes. Ich schwimme und atme, ich schwimme, Zug um Zug, dem Offenen, dem Weiten entgegen.
Ich stelle mich tot auf den Wellen, in Fetzen erscheint die Welt und begrüßt mich:
Ein Lachen
Wellenrauschen
jemand ruft
Wellenrauschen
Stille
Wellenrauschen
etwas summt an meinem Ohr
der Schrei einer Möwe
Wellenrauschen
Blubberblasenaufstiegsgeräusch
Wellenrauschen
Menschengemurmel
Wellenrauschen
Die Sonne ist ein rotes Glutkohleauge, das auf mich niederblickt, mich anstarrt, mich verbrennt. Mein Herzschlag schickt Konvulsionen durch mich. Ich lebe. Ich bin aufgetaucht. Ich bin real.
Jetzt, gerade, bin ich da.

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Zuletzt aktualisiert: 14. Januar, 18:08

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