Dienstag, 18. März 2008

Ein Anfang

Ich rauche zuviel. Ich inhaliere den Rauch, wie man das Wort Sehnsucht ausspricht. Verlangend, die Wangen ziehen sich nach innen, Augenlider senken sich, flattern leicht und zum Schluss reißt man sich einen Fetzen der trockenen Lippenhaut mit ab. Verzehrend.
Mein Leben ist verzehrend wie die Liebe und ich reibe mich durchgängig an mir selbst auf. Ein zerknülltes Stück Manuskriptpapier. Nicht gut genug, deshalb entsorgt.
In einer Zeit in der ich Lebensentwürfe hatte wie Haare auf dem Kopf, alle klangen seidig schwarz und schillergelockt, hab ich mich selbst und sie verschwendet. Alle durchgelebt, ausgeleuchtet, umgekrempelt, inspiziert, wurden gewogen, gemessen und für nicht gut genug empfunden, für nicht effektiv, nicht durchsetzbar, nicht zufriedenstellend. Die Unsicherheit, der Realismus auf der Gegenwaagschale sind zu schwer. Wurden eben zerknüllt und liegen nun auf meinem Schreibtisch als kleine papierne Mahnmale meiner eigenen Unzulänglichkeit und vermutlich liege ich selbst irgendwo dazwischen oder auch noch somewhere over the rainbow. Ich drehe mich um mich selbst und mir ist zum Kotzen schlecht davon.

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Zuletzt aktualisiert: 14. Januar, 18:08

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