lässt es sich festhalten? nein, das glaube ich ganz und gar nicht. man kann es nicht vergraben und dann im winter wieder ausbuddeln, man kann es nicht konservieren und sich in bunten gläsern ins regal stellen. man es auch nicht heraufbeschwören. das glück hat keinen meister. es ist etwas flatterhaftes, flüchtiges. etwas kleines, zartes. etwas, wie ein schnatz.
man kann es, wenn man vorsichtig ist, wenn man genau aufpasst, fangen und dann ist man sieger und siegreich dazu. aber schleßlich lässt man es wieder los, weil man es ja wieder fangen möchte.
und wenn man dann so beschäftigt ist, mit dem glauben oder einem gott, dann schaut man gar nicht, weil man nicht traurig genug ist, nach seinem schatz. nach dem glück. obwohl es vielleicht gerade ganz nah ist.
so sehe ich das?
und du?
vielleicht ist dieses staendige haschen, die staendige sehnsucht nach dem (unnennbaren) schatz selbst eine simple taeuschung? das frage ich mich. ob es da mehr gibt, mehr als diese kleinen gluecksmomente, in denen man zerfliessen moechte und an die man sich noch so oft waermend zurueck erinnert.
das begreifen, dass glueck nicht von dauer ist, nicht von dauer sein kann, schliesst das nicht die suche nach dem glueck als lebensziel aus?
Glück als Lebensziel. Als Endstation sozusagen. Glaube ich schon, ja. Ja. Glück ist kein Ziel, es ist vielleicht Etappe, aber unplanbar, mehr spontan. Als befände man sich auf einmal dort und man weiß nicht: Wie ist man hingekommen? Aber was soll's. Es ist ja schön dort und so leicht. Und plötzlich ist man dann wieder woanders.
Ich will aber glauben können, dass man es sich irgendwie so einrichten kann, dass es öfter passiert, dass man an einen Ort gehen kann, wo Glück weniger fern ist, wo man es öfter trifft. In die gleiche Stadt, wie das Glück ziehen. Das wäre ein schöner Gedanke.
aber
man kann es, wenn man vorsichtig ist, wenn man genau aufpasst, fangen und dann ist man sieger und siegreich dazu. aber schleßlich lässt man es wieder los, weil man es ja wieder fangen möchte.
und wenn man dann so beschäftigt ist, mit dem glauben oder einem gott, dann schaut man gar nicht, weil man nicht traurig genug ist, nach seinem schatz. nach dem glück. obwohl es vielleicht gerade ganz nah ist.
so sehe ich das?
und du?
das begreifen, dass glueck nicht von dauer ist, nicht von dauer sein kann, schliesst das nicht die suche nach dem glueck als lebensziel aus?
Ich will aber glauben können, dass man es sich irgendwie so einrichten kann, dass es öfter passiert, dass man an einen Ort gehen kann, wo Glück weniger fern ist, wo man es öfter trifft. In die gleiche Stadt, wie das Glück ziehen. Das wäre ein schöner Gedanke.